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Rinderhaltung

Silierregeln beachten

Um einen optimalen Gärprozess und dadurch Silage mit hoher Futterqualität zu erhalten ist es wichtig, beim Silieren folgende Punkte zu beachten:

Silo rechtzeitig vorbereiten

Vor dem Silierbeginn müssen der Silo gereinigt und undichte Stellen, die bei Fugen und Stößen immer wieder auftreten, gut abgedichtet werden. Zusätzlich sollen die Seitenwände vor dem Befüllen mit einer unbeschädigten Siloplane abgedichtet werden. 

Verschmutzung vermeiden

Schmutz im Futter führt häufig zu Fehlgärungen. Daher ist es wichtig, schon im Frühjahr mit gleichmäßiger Wirtschaftsdüngerausbringung und geeigneter Gründlandpflege die Grundlagen für sauberes Futter zu schaffen. Beim Zufahren zum Silo darf es zu keinem Schmutzeintrag durch die Reifen kommen. 

Bei der Ernte muss besonders auf eine optimale Einstellung der Erntegeräte geachtet werden. Eine ausreichende Mähhöhe von über sieben Zentimeter ist notwendig. 

Erntezeitpunkt optimal wählen

Neben dem Nutzungszeitpunkt sind die Grünlandzusammensetzung und die Düngung für die Rohproteinkonzentration im Futter maßgeblich. 

Richtigen Anwelkegrad wählen

Mit kurzen Anwelkzeiten können der Zuckergehalt in der Trockenmasse des Futters konzentriert und Sickersäfte vermieden werden. Optimal ist ein Trockenmassegehalt von 30 bis 40%. Dieser soll möglichst innerhalb von 24 Stunden erreicht werden. 

Siliermittel einsetzen

Durch den Einsatz von Siliermitteln soll die Vergärung beschleunigt und der pH-Wert möglichst rasch abgesenkt werden. Dies kann mit Impfkulturen oder auch mit Säuren und Salzen erreicht werden. 

Optimal Verdichten

Die Walzfahrzeuge müssen ausreichend schwer sein und möglichst gleichmäßig walzen. 

Rasch abdecken

Fahrsilos sollten immer mit einer Unterzieh- und einer Silofolie abgedeckt werden -  auch bei Sandwichsilagen nach jedem Schnitt.  Dafür gibt es auch Kombinationen beider Folien.

Ruhephase einhalten 

Optimal ist eine achtwöchige Ruhephase, bevor die Silage geöffnet bzw. ein weiterer Schnitt darauf siliert wird. Damit Silage in Rundballen optimal vergärt, muss sie innerhalb von zwei Stunden nach dem Pressen mindestens sechsfach gewickelt werden. 
 

Bild
Grasernte für Grassilage