Veränderung der Bodenfruchtbarkeit

Hitze, Trockenperioden und Starkregenereignisse wirken sich auf den Boden und damit auf die Bodenfruchtbarkeit aus. Die Bodenfruchtbarkeit ist wesentlich für den Ertrag. Je nach Bodenart, Bodentyp und Niederschlagsverteilung ist die Auswirkung auf die Bodenfruchtbarkeit unterschiedlich:

• Mögliche positive Auswirkungen auf Ertrag und Qualität in einzelnen Regionen im Westen Österreichs.
• Mögliche negative Auswirkungen v.a. in den Trockenregionen im Osten Österreichs.
   

Relative Änderungen der potentiellen Grünlanderträge für 2036-2065 im Vergleich zur Referenzperiode 1981-2010

Ist die Wasserversorgung ein limitierender Faktor, kommt es zu Ertragseinbußen, wie sie im Flachland rund um den Alpenhauptkamm zu erwarten sind. Das aktuell hohe Ertragsniveau nördlich der Alpen in den Nordstaulagen wird sich nicht wesentlich weiter nach oben bewegen. Allerdings werden die höheren Lagen in den Tälern des Alpenhauptkamms aufgrund der günstigen Temperaturentwicklung ihre Produktivität steigern können. Im Norden (Welser Heide), dem östlichen Flachland, der Südoststeiermark sowie im Süden Kärntens (Klagenfurter Becken) nimmt das Ertragspotenzial aufgrund der zu erwartenden Trockenperioden deutlich ab. 

Neben massiven Ertragseinbußen im Flachland kommt es im Berggebiet zu einer deutlichen Ertragssteigerung, die hauptsachlich durch höhere Temperaturen bei ausreichender Wasserversorgung verursacht werden.

Ertragszunahmen sind im Berggebiet mit höheren Temperaturen bei ausreichender Wasserversorgung erklärbar. 

Hier muss gesagt werden, dass in diesen Gebieten (vor allem im östlichen Ackerbaugebiet) ohnehin kaum Grünlandwirtschaft betrieben wird – es handelt sich also um eine hypothetische Ertragsdynamik. 

Quelle: BEAT Bericht 2018