Kleereichen Pflanzenbestand fördern
Vorteile davon sind:
- Dadurch kann die Stickstoffernährung der Futtergräser verbessert werden.
- Durch den Abbau der stickstoffreichen Leguminosenwurzeln wird der mineralische Stickstoffgehalt im Boden größer.
- Trockenheitsbedingte Ertrags- und Futterqualitätseinbußen werden dadurch abgepuffert.
In Mähwiesen lässt sich Rotklee gezielt einbringen.
Voraussetzungen:
- pH-Wert von > 5,2
- ein durchwurzelbarer Boden (keine Staunässe, keine sehr seichten Böden)
- eine ausreichende Phosphor- und Kalziumversorgung
Als günstiger Nachsaatzeitpunkt in Dauerwiesen hat sich der Spätsommer (Ende Juli - Anfang September) herausgestellt. Die Bodenlückigkeit muss beim Saatzeitpunkt ausreichend sein – mindestens 15 % offener Boden.
Auf geeigneten (kalkhaltigen, gründigen) Böden kann auch die Luzerne gefördert werden. Zu beachten ist bei Luzerne allerdings ihre raschere Entwicklung im Vergleich zu Heuwiesengräsern und -kräutern, wodurch der Schnittzeitpunkt schwierig einzuschätzen ist.
Eine weitere anspruchslose Kleeart, auch für saure, sehr trockene und seichtgründige Standorte, wäre der Hornklee – er kann in Heuwiesen mit zwei oder drei Schnitten verwendet werden.
Der Kriech-Weißklee kommt in allen Dauergrünland-Nutzungsarten als Opportunist vor – er besiedelt mit seinen oberirdischen Kriechtrieben rasch freie Stellen im Bestand, fällt allerdings bei Trockenheit schnell zurück (seichtes Wurzelsystem), um bei eintretenden Regenfällen zügig wieder zu erstarken.